Die Weiterbildung zum „Fachtherapeut Schule“ will den wachsenden Spezialisierungsanforderungen therapeutischer und sonderpädagogischer Einrichtungen zum Thema Schule gerecht werden. Unser Ziel ist es, für Sie die Qualität von Evaluation, Behandlung und Beratung von Schulkindern, sowie Eltern und Lehrern ständig weiter zu entwickeln, um dadurch die Effektivität Ihrer Interventionen langfristig zu sichern.
Die Weiterbildung beinhaltet konkrete Maßnahmen für die Diagnostik und das Training für Kinder mit Lese-Rechtschreibstörungen, Rechenstörungen, mangelhaften grafomotorischen sowie psychisch-kognitiven Voraussetzungen. Die Inhalte der Fortbildung soll es den Teilnehmern ermöglichen, innerhalb des Systems Schule die Lernmotivation und das Lernverhalten der betroffenen Schüler positiv zu verändern und die durch Lernstörungen verursachten Folgen für die zukünftige Entwicklung zu begrenzen bzw. zu verhindern.
Modul 1 Lese-Rechtschreibstörungen
Modul 2 Rechenstörungen
Modul 3 Grafomotorische Störungen
Modul 4 Schulkinder mit Aufmerksamkeitsstörungen
Modul 5 Lern- und Gedächtnisstörungen
Alle 5 Module sind in sich abgeschlossene Fortbildungen und können auch einzeln sowie in unterschiedlicher Reihenfolge belegt werden.
Ziel der Weiterbildungsmaßnahme
Die Teilnehmer sollen, die in den Seminaren erarbeiteten diagnostischen Verfahren und Trainingsprogramme systematisch anwenden können. Anhand der Befundprofile können Sie spezifische, die auf die individuelle Situation der Patienten abgestimmten Trainings- und Beratungsinhalte, sowie Transfers in den Alltag der Betroffenen durchführen und deren Effektivität überprüfen.
Durch die Teilnahme an den 5 Modulen erhalten die TN automatisch die zusätzliche Qualifikation „Fachtherapeut:in Schule“ nach TFT
Während der gesamten Weiterbildungsmaßnahme stehen die Dozenten auch per Email und Messenger für die Teilnehmer zur Verfügung
Modul 1 Lese-Rechtschreibstörungen
Lese-Rechtschreibstörungen basieren auf einer Vielzahl von ätiologischen und mitbedingenden Faktoren. Viele dieser Faktoren sind im Leistungskatalog der Ergotherapie aufgeführt (z.B. Auditive und visuelle Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, weitere diverse neuropsychologische Störungen usw.). Für ein effektives therapeutisches Vorgehen sind nicht nur Kenntnisse über diese Faktoren relevant, sondern auch spezifisches Wissen über Lese-Rechtschreibleistungen.
Inhalte sind u.a.
- Definition; Symptomatologie, ätiologische und mitbedingende Faktoren
- Konzepte der Legasthenieforschung
- Entwicklung von Lese-Rechtschreibfertigkeiten
- Behandlung und Therapie von Vorläuferkompetenzen wie Phonologische Bewusstheit und Graphem-Phonem-Korrespondenz
- Befundung von Lesefertigkeit, Leseverständnis und Rechtschreibleistung mit Screenings und standardisierten Verfahren wie ELFE 1-6, ZLT-II, WRT-Reihe u.a.
- Therapeutische Interventionsmöglichkeiten mit silben- oder morphemorientiertem Training, metakognitive Maßnahmen sowie PC-gestütztes Training
- Vorstellung diverser Trainingsprogramme wie dem ELFE-Training, dem SOT (Symbolgeleitete-orthografische Trainingsmethode) u.a.
Termin : |
Mo, 15.01.2024 | 09:00 - 16:30 Uhr | Dresden, Med. Fortbildungszentrum |
Di, 16.01.2024 | 09:00 - 16:30 Uhr | Dresden, Med. Fortbildungszentrum |
Mi, 17.01.2024 | 09:00 - 16:30 Uhr | Dresden, Med. Fortbildungszentrum |
Do, 18.01.2024 | 09:00 - 14:15 Uhr | Dresden, Med. Fortbildungszentrum |